Im Feld
Fern Berge, die sich tief ins Blau verlieren
Und fern des Lebens unruhvoller Klang. -
Hier ist kein Atemzug der Welt zu spüren
Nur Fliederdüfte wehn das Feld entlang.
Nur du und ich ziehn träumend durch die Raden
In die der Wind die Finger harfend legt,
So weltverloren, fern von Ziel und Pfaden
Den Weg, den uns die blinde Sehnsucht trägt.
Und wie sich dort die Halme zärtlich neigen,
So finden heiße Lippen sich im Kuß. -
Die bunten Blüten nicken her und schweigen
Und senden tausend Düfte uns zum Gruß ...
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Die hier vorzufindene Sammlung der gemeinfreien Werke Stefan Zweigs ist aus der Ausgabe des Null Papier Verlages übernommen. Zu dieser Ausgabe gelangen Sie durch einen Klick auf diesen Eintrag.