Erinnerung an Theodor Herzl


1937


Diese Erinnerungen, ich weiß es wohl, scheinen von einem anderen Theodor Herzl zu erzählen als dem, den die Gegenwart kennt. Sie sprechen zunächst von einem einst berühmten und heute vollkommen vergessenen Schriftsteller, dessen Bildnis die ins Überzeitliche wachsende Gestalt des Zionisten Herzl vollkommen verschattet hat.


Aber es gab, aus meiner frühesten Jugend kann ich es bezeugen, einen begeistert geliebten, heimlich und laut in ganz Österreich verehrten Schriftsteller, den aus Ungarn stammenden, in Budapest geborenen Theodor Herzl, und ihn habe ich längst verehrt, als der Zionismus kaum als Nebelstreif dem geistigen Weltbild sich darbot. Theodor Herzl war damals der erste Feuilletonist der ›Neuen Freien Presse‹ und bezauberte die Leser durch die leicht melancholisch überhauchte und dann wieder geistreich glitzernde, durch die profund gefühlsmäßige und dabei doch kristallkluge Tönung seiner Aufsätze. Das Leichte schien ihm gewichtig, das Gewichtige wußte er vorzutragen in der gefälligsten und faßbarsten Art, und nicht nur ein ironischer Skeptizismus, sondern auch die Geschliffenheit seiner Aphorismen zeigte, wieviel er in Paris von seinem über alles verehrten Anatole France gelernt hatte. Niemand gab unbewußt besser, was die Wiener wollten, auch für das Burgtheater schrieb er ihnen mit einem Kollegen zusammen ein geschmackvolles Lustspielchen, aus besten Ingredienzien kunstvoll serviert. Überdies war er ein auffallend schöner Mann, konziliant, gefällig, amüsant; kurzum, kein Schriftsteller war um die Jahrhundertwende beliebter, berühmter, gefeierter als er innerhalb der ganzen Bourgeoisie und wohl auch Aristokratie des alten Österreich.


Diese Beliebtheit erhielt nun plötzlich einen heftigen Stoß. Denn gerade knapp vor dem Jahrhundertende begann durchzusickern (kein Mensch dachte wirklich daran, die Broschüre zu lesen), dieser elegante, noble, geistreiche Causeur hätte da plötzlich einen abstrusen Traktat geschrieben, der nichts mehr und nichts minder wollte, als daß die Juden aus ihren Ringstraßenhäusern und Villen und ihren Geschäften und Rechtsanwaltskanzleien, kurz, daß sie mit Sack und Pack nach Palästina übersiedeln und dort eine Nation gründen sollten. Die erste Antwort war bei seinen Freunden verärgertes Bedauern über diesen »Unfug« eines doch sonst kreuzklugen und hochbegabten Schriftstellers. Dann setzte die in Wien auf jedes Geschehnis unfehlbare Wendung ein, die Erledigung durch Heiterkeit. Karl Kraus schoß eine Broschüre gegen ihn ab, und ihre Spitze, das Titelwort ›Eine Krone für Zion‹, blieb Herzl lebenslang in der Haut stecken; wenn er ins Theater trat, schön bebartet, ernst und mit zwingender hoher Haltung, zischelte und wisperte es von allen Seiten: »Der König von Zion«, oder »Seine Majestät ist erschienen«, aus jedem Gespräch, aus jedem Blick funkelte ihm verdeckt dieser ironische Name entgegen; die Zeitungen, insofern sie nicht wie sein Chef glattweg verboten, daß das Wort Zionismus in der ›Neuen Freien Presse‹ gedruckt werden dürfe, überboten sich in Spöttereien. Vielleicht ist niemand zu Anfang des Jahrhunderts so sehr in dieser spottlustigen Stadt gehöhnt worden wie Theodor Herzl und jener andere große Mann, der gleichzeitig eine entscheidende Weltidee allein und unabhängig aufgestellt – wie sein großer Schicksalsgefährte Sigmund Freud, den übrigens noch zu seinem siebzigsten Geburtstage die hohe Fakultät nicht geruhte mit einem Glückwunsch zu begrüßen.


Nun will ich offen sein und eingestehen, daß auch all meine Liebe und Bewunderung ebenfalls nur dem heute verschollenen Schriftsteller Theodor Herzl galt. Seit ich richtig lesen konnte, hatte ich jeden seiner Aufsätze gelesen, mich daran gebildet und seine Bildung bewundert: noch heute erinnere ich mich (Kindheitserinnerungen sind unbezwinglich) an fast jedes seiner Feuilletons so deutlich wie an die ersten Gedichte Rilkes und Hofmannsthals, die ich damals auf der Schulbank las. Keine Autorität galt mir höher als die seine, kein Urteil wesentlicher und wirklicher. Und so war es eigentlich ganz natürlich, daß ich, gerade dem Gymnasium entlaufen, an niemand anderen dachte, um ihm eine Novelle, die ich geschrieben hatte, vorzulegen, als ihm, dem für mich entscheidenden und geliebten Richter. Nun kannte ich ihn nicht persönlich und hatte auch keinen rechten Weg zu ihm, so wählte ich mit der glücklichen Naivität und dem nicht mehr wiederkehrenden Mut der Jugend den allereinfachsten Weg, nämlich ihn in der Redaktion aufzusuchen, wo er als Feuilletonredakteur seines Amtes waltete. Ich hatte seine Sprechstunde erkundet, ich glaube, es war nachmittags von zwei bis drei Uhr, so ging ich glatt und einfach eines Tages zu ihm hin. Zu meinem Erstaunen wurde ich sofort vorgelassen in ein sehr enges, einfenstriges, nach Staub und Druckeröl dunstendes Zimmerchen und war plötzlich, ohne daß ich mich innerlich zusammengerichtet hatte, vor ihm, der höflich aufstand und mir einen Sessel neben dem Schreibtisch anbot. Die ihm natürliche und wirklich bezaubernde Art seiner Höflichkeit hat mich in diesem ersten Augenblick und bei jeder Begegnung mit ihm immer von neuem gewonnen. Sie kam aus französischer Schule, bekam aber an seiner majestätischen Gestalt wirklich etwas von der Höflichkeit von Königen oder hohen Diplomaten: nicht nur vom Geist, sondern gleichsam aus seinem körperlichen Wesen mochte ihm der Gedanke einer Führerrolle gekommen sein. Man subordinierte sich ihm unwillkürlich rein aus dem Gestaltmäßigen seiner Natur.


Er lud mich sehr freundlich ein, Platz zu nehmen, und fragte mich: »Was bringen Sie mir?« Ich stammelte recht und schlecht, daß ich ihm eine Novelle vorlegen wollte. Er nahm sie, zählte die handgeschriebenen Seiten bis auf die letzte, sah dann gespannt die erste Seite an, lehnte sich zurück. Mit einem gewissen Schreck merkte ich, daß er in meiner Gegenwart sofort zu lesen begann. Die Minuten dauerten mir lange, ich füllte sie bewußt, indem ich von der Seite her vorsichtig sein Gesicht betrachtete. Es war makellos schön. Der weiche, schwarze, wohlgepflegte Vollbart gab ihm ein klares, fast rechteckiges Maß, dem auch die reine, klar in die Mitte gestellte Nase nicht widersprach und nicht die hohe, leicht gerundete Stirn. Aber dieses vielleicht fast zu ebenmäßige, beinahe zu bildhafte Gesicht wurde vertieft durch die weichen, mandelförmigen Augen mit ihren schweren, schwarzen, melancholischen Wimpern, uralte Augen des Orients in diesem sonst französischen, à la Alphonse Daudet arrangierten Gesicht, welches leicht parfümiert gewirkt hätte oder Typus Frauenarzt oder »schöner Mann«, ohne diesen Seelenaufschlag tausendjähriger Melancholie. Er schien es zu merken, daß ich ihn betrachtete, denn einmal beim Blättern sah er mich scharf, aber nicht streng an: er war es gewohnt, betrachtet zu sein, vielleicht liebte er es sogar. Endlich schlug er die letzte Seite um und tat eine merkwürdige Geste, er schüttelte die Blätter zurecht, legte sie zusammen, schrieb etwas mit blauem Bleistift darauf, legte sie links in eine Schublade. Dann erst, nach dieser umständlichen, offenbar auf Spannung berechneten Geste (ein wunderbar Theatralisches verließ ihn nie), wandte er sich mir zu und sagte mit dem Bewußtsein großer Ankündigung: »Die Novelle ist angenommen.«


Das war viel, unerhört viel sogar, denn zu jener Zeit galt das Feuilleton noch als ein Heiligtum, einzig Vollwertigen oder Angegrauten zugänglich, und nur der junge Hofmannsthal hatte einmal den geheiligten Bann durchbrochen. Herzl fragte mich dann noch allerhand, was ich studiere, aber zu Gespräch blieb nicht viel Zeit, und er entließ mich mit dem Wunsch, ich möge ihm doch wieder etwas vorlegen. Er hat dann jene Novelle wirklich bald veröffentlicht und mehr noch getan, gleichfalls unvermutet, indem er in einem seiner nächsten Feuilletons plötzlich darauf hinwies, es seien jetzt wieder junge Leute in Wien, von denen allerlei zu erwarten wäre, und dabei sofort meinen Namen nannte. Es war das erstemal, daß ganz spontan, aus einem urtümlichen Vertrauen, jemand mir öffentlich Mut zusprach, und vielleicht kein Augenblick innerhalb einer literarischen Laufbahn ist so entscheidend und so unvergeßlich wie ein solcher erster unvermuteter Impuls. Ich habe es immer seitdem als eine Verpflichtung empfunden, daß es gerade Theodor Herzl gewesen, der als erster zu mir (mehr aus Instinkt als aus dem vorhandenen Werke) Zutrauen hatte, und ich bin ihm immer noch genau so dankbar wie in jener überraschenden ersten Stunde.


Ich durfte ihn dann öfter sehen, nicht zu oft freilich, denn ich studierte in Deutschland, und wenn ich nach Wien kam, hielt mich Respekt zurück, ihm seine Zeit zu nehmen, aber es kam selten vor, daß er mich im Theater sah, ohne auf mich zuzutreten und mit ein paar freundlichen Worten nach meiner Arbeit zu fragen. Inzwischen war aus Dankbarkeit für den Menschen mir auch die Idee vertraut geworden, die ihn mehr und mehr beschäftigte. Ich begann die zionistische Bewegung zu verfolgen, ging auch hie und da als Zuhörer zu den kleinen Versammlungen, die meist im Unterkeller von Kaffeehäusern abgehalten wurden, und begegnete auf der Universität öfter und öfter dem edelsten seiner Schüler, Martin Buber. Aber eine rechte Bindung wollte mir nicht gelingen, mich ließen die Studenten fremd, denen die Satisfaktionsfähigkeit noch irgendwie den Kern des Judentums zu bilden schien, und den Diskussionsabenden entfremdete mich die heute wohl nicht mehr vorstellbare Art der Respektlosigkeit, mit der sich gerade die ersten Schüler zu Herzls Person stellten. Die östlichen warfen ihm vor, er verstände nichts vom Judentum, er kenne nicht einmal seine Gebräuche, die Nationalökonomen betrachteten ihn als Feuilletonisten, jeder hatte seinen eigenen Einwand und nicht immer der respektvollsten Art. Dieser Mangel an geistiger Subordinationsfähigkeit hielt mich instinktiv von jenem Kreise fern. Ich wußte, wie gerade damals vollkommen ergebene, selbst gegen ihre eigene Meinung wortlos mithelfende Menschen und besonders junge Leute Herzl wohlgetan hätten, und dieser zänkische, rechthaberische Geist der heimlichen Revolte gegen Herzl entfremdete mich sofort der Bewegung, der ich mich nur um Herzls willen neugierig genähert hatte. Als wir einmal über das Thema sprachen, gestand ich es ihm offen ein. Er lächelte etwas bitter und sagte: »Vergessen Sie nicht, wir sind seit Jahrhunderten an das Spielen mit Problemen, an den Streit mit Ideen gewöhnt. Wir Juden haben ja seit zweitausend Jahren historisch gar keine Praxis, etwas Reales in die Welt zu setzen. Die unbedingte Hingabe muß man erst lernen, und ich selbst habe sie noch heute nicht gelernt, denn ich schreibe noch immer zwischendurch Feuilletons und bin noch immer Feuilletonredakteur der ›Neuen Freien Presse‹, während es meine Pflicht wäre, keinen Gedanken außer dem einen zu haben, keinen Strich für irgend etwas anderes auf ein Blatt Papier zu tun. Aber ich bin schon unterwegs, mich da zu verbessern, ich will die unbedingte Hingabe erst selbst lernen, und vielleicht lernen da die anderen mit.« Ich weiß noch, daß diese Worte auf mich tiefen Eindruck machten, denn das hatte uns alle unbewußt irritiert, daß Herzl sich so lange nicht entschließen konnte, seine Stellung bei der ›Neuen Freien Presse‹ aufzugeben – wir meinten, um seiner Familie willen. Daß dem nicht so war und er sein eigenes Privatvermögen der Sache geopfert hatte, erfuhr die Welt erst viel später, und wie sehr er selbst unter diesem Zwiespalt gelitten hatte, erwies mir nicht nur dieses Gespräch, sondern auch viele Aufzeichnungen in seinen Tagebüchern.


Ich sah ihn dann noch mehrmals, aber von allen Begegnungen ist mir nur eine als wichtige erinnerlich und unvergeßlich, vielleicht, weil sie die letzte war. Ich war im Ausland, nicht anders als brieflich mit Wien in Verbindung gewesen, endlich traf ich ihn eines Tages im Stadtpark. Er kam offenbar aus der Redaktion, ging sehr langsam und ein wenig in sich gebeugt; es war nicht mehr der alte schwingende Schritt. Ich grüßte höflich und wollte vorüber, aber er kam rasch emporgestrafft auf mich zu, bot mir die Hand: »Warum verstecken Sie sich? Sie haben das gar nicht nötig.« Daß ich so oft ins Ausland flüchtete, rechnete er mir hoch an. »Es ist unser einziger Weg«, sagte er. »Alles, was ich weiß, habe ich im Ausland gelernt. Nur dort gewöhnt man sich, in Distanzen zu denken. Ich bin überzeugt, ich hätte nie den Mut zu jener ersten Konzeption gehabt, man hätte sie mir zerstört, solange sie noch im Keimen und Wachsen war. Aber Gott sei Dank, als ich sie herbrachte, war schon alles fertig, und sie konnten nicht mehr tun, als das Bein aufheben.« Er sprach dann sehr bitter über Wien; hier hätte er die stärksten Hemmungen gefunden, und kämen nicht von außen, von Osten besonders und nun auch von Amerika, neue Impulse, er wäre schon müde geworden. »Überhaupt«, sagte er, »mein Fehler war, daß ich zu spät begonnen habe. Viktor Adler, der war mit dreißig Jahren Führer der Sozialdemokratie, in seinen besten, ureigentlichsten Kampfjahren, und von den Großen der Geschichte will ich gar nicht reden. Ich brauchte irgendeinen jungen Menschen, einen leidenschaftlichen und klugen, der mit mir denkt und aus mir herausdenkt. Ich habe zuerst auf F. gehofft, aber der ist zu weich, zu unpolitisch. Wenn Sie wüßten, wie ich leide im Gedanken an die verlorenen Jahre, daß ich nicht früher an meine Aufgabe herangekommen bin. Wäre meine Gesundheit so gut wie mein Wille, dann stünde alles gut, aber Jahre kauft man nicht mehr zurück.« Ich begleitete ihn noch lange des Weges, und er sprach viel von den Schwierigkeiten, die man ihm entgegenstellte, nicht so sehr erbittert, sondern eher resigniert: er schien es schon gewohnt, immer wieder Widerstand zu finden gerade an der unerwarteten Seite. Ich versuchte ihm irgend etwas Wohltuendes zu sagen und erzählte ihm von der Auswirkung, die seine Idee im Auslande gefunden habe, von der Anzahl Menschen, die nur den einen Wunsch hätten, ihm die Hand zu drücken, und wies ihn dann darauf hin, ob er nicht selber fühle, wie weit er über sich hinausgewachsen sei aus diesem Wien, aus diesem Österreich, irgendwohin bis in die fernsten Zonen der Welt. Aber er lächelte nur trüb und sagte: »Ja, ihr, ihr jungen Leute, euch scheint Erfolg und Ruhm immer schon alles. Da«, (und er wies plötzlich auf seinen schönen und wirklich schon stark durchsilberten Bart) »da, nehmen Sie mir die weißen Haare aus meinem Bart und meinem Haar, und ich schenke Ihnen meinen ganzen Ruhm.« Ich begleitete ihn noch lange, fast bis zu seinem Hause. Dort blieb er stehen und gab mir die Hand und sagte: »Warum kommen Sie nie zu mir? Sie haben mich nie zu Hause besucht. Telephonieren Sie vorher an, ich mache mich schon frei.« Ich versprach es ihm, fest entschlossen, das Versprechen nicht zu halten, denn je mehr ich einen Menschen liebe, desto mehr ehre ich seine Zeit. Ich war fest entschlossen, nicht zu ihm zu kommen.


Aber ich bin dennoch zu ihm gekommen und schon wenige Monate später. Die Krankheit, die damals ihn zu beugen begann, hatte ihn plötzlich gefällt, und nur zum Friedhof mehr konnte ich ihn begleiten. Vor genau fünfundzwanzig Jahren. Ein sonderbarer Tag war es, ein Tag im Juli, unvergeßlich jedem, der ihn miterlebte. Denn plötzlich kamen auf allen Bahnhöfen der Stadt, mit jedem Zug bei Tag und Nacht aus allen Reichen und Ländern Menschen gefahren, westliche, östliche, russische, türkische Juden, aus allen Provinzen und kleinen Städten stürmten sie plötzlich herbei, den Schreck der Nachricht noch im Gesicht; niemals spürte man deutlicher, was früher das Gestreite und Gerede unsichtbar gemacht, daß hier einer großen Bewegung der Führer gefallen war. Es war ein endloser Zug. Mit einmal merkte Wien, daß hier nicht nur ein Feuilletonist gestorben war, ein Schriftsteller oder mittlerer Dichter, sondern einer jener Gestalter von Ideen, wie sie in einem Land, in einem Volk nur in ungeheuren Intervallen sich sieghaft erheben. Am Friedhof entstand ein Tumult, zu viele strömten plötzlich zu seinem Sarge, weinend, heulend, schreiend in einer wild explodierenden Verzweiflung, es wurde ein Toben, ein Wüten fast; alle Ordnung war zerbrochen durch eine Art elementarer und ekstatischer Trauer, wie ich sie niemals vordem und nachher bei einem Begräbnis gesehen: und an diesem ungeheuren, aus der Tiefe eines ganzen Millionenvolkes stoßhaft aufstürmenden Schmerz konnte ich zum erstenmal ermessen, wieviel Leidenschaft und Hoffnung dieser einzelne und einsame Mensch durch die Gewalt eines einzigen Gedankens in die Welt getragen.

lernzettel.org

Die hier vorzufindene Sammlung der gemeinfreien Werke Stefan Zweigs ist aus der Ausgabe des Null Papier Verlages übernommen. Zu dieser Ausgabe gelangen Sie durch einen Klick auf diesen Eintrag.